Das Verpassen einer Rallye ist kein Verlust!

Das Verpassen einer Rallye ist kein Verlust!

Eine erste Tradingweisheit: Machen Sie sich frei von Druck und Konventionen. Druck entsteht, wenn Sie Erwartungen setzen und nicht einhalten können. Oder der Markt schießt in die Höhe und Sie sind nicht dabei. Der Wunsch immer dabeizusein blockiert die vernünftigen Gedanken und wirkt sich auf künftige Investments aus.

Einer der größten Fehler, die ich bei Investoren und Trader gesehen habe, ist der pure Gedanke nicht bei einer Rallye oder Bewegung dabei zu sein.

Als langjähriger Portfolio-Manager weiß ich, dass auch viele Institutionelle systematisch dazu gezwungen werden, weil Sie beispielsweise in Konkurrenz zu anderen Fonds stehen, oder diverse Benchmark-Vorgaben haben. Das ist aber systematisch bedingt. Viele dieser Fondsmanager sind ausgezeichnete Investoren oder Trader, müssen aber im Umfeld von Vorgaben und Konkurrenz zwangsläufig bei jeder Rallye dabei sein.

Weniger verständlich ist das aber Verhalten vieler privater Anleger. Sie lassen sich unter Druck bringen, obwohl Sie viel Zeit haben. Ein ganzes Leben.

Hier spielen vor allem die folgenden Faktoren eine Rolle:

  • Angst, Gier, Druck, Unkenntnis, Wunsch exakt am Tief zu investieren und am Hoch zu verkaufen eine Rolle.
  • Fehlende Vogelperspektive und nicht im Rhythmus zu sein, begünstigen unüberlegte Handlungen mit Folgen.
  • Es fehlt häufig die innere Einstellung zu Risikopapieren. Der Kontostand wird dem unternehmerischen Weitblick vorgezogen. Dabei ist der Weitblick der Grund für einen guten Kontostand.
  • Generell führt man sich ohne Strategie in einen Teufelskreis.

 

Der Grund, weshalb ich diese allgemeinen Fehler anfüge, ist die aktuelle Situation. Der Markt steigt und nicht wenige Anleger konnten diese Bewegung nicht oder nur unzureichend in Gewinne ummünzen.

Seit der Trump-Wahl steigt der DAX um 14,4 %. Und wahrscheinlich sind am Tag des neuen US-Präsidenten nicht wenige sogar ausgestiegen.

Nicht wenige verpassten die Rallye und sind verärgert, auf andere oder auf sich selbst. Dieses Gefühl kann jedoch zu einer Kurzschlussreaktion führen. Bei dem jüngsten und jetzt obsoleten Hoch sind viele noch eingestiegen. Ein neues Hoch kaufen ist immer der letzte Strohhalm.

Ich selbst habe beispielsweise für das Aktienmodell mit Absicherungs-Strategie eine Struktur analysiert und dabei den Gedanken einer Benchmark wie den DAX verzichtet. Es geht darum, einen durchschnittlich langfristigen zweistelligen Gewinn pro Jahr zu erzielen.

Dabei nutze ich eine Trendkomponente und eine Risikokomponente. Die Risikokomponente ist für eine mittelfristige Börsensichtweise (ca. 3 Monate) konzipiert und zeigt den Risikograd einzelner Aktien, Branchen, Themen, Indizes, Währungen, Rohstoffe usw. an.

Derzeit sind wir nur zu 35 % in unserem Aktienbrief investiert.

Die Struktur – die Richtlinie für das Portfolio sieht wie folgt aus:

 

Die Performance (per 24.02.17) selbst sieht wie folgt aus.

 

Fazit: Theoretisch hätte man sich viel Druck machen müssen. Das war aber überhaupt nicht notwendig, weil eine feste Chance-Risikostruktur in einen Investitionsgrad gegossen werden konnte. Vor allem ist ein ruhiges und gewinnträchtiges Arbeiten möglich.

Ein Kunde hatte mich deswegen auch angeschrieben:

"...Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal die Börse so entspannt. erlebt habe, wie in den vergangenen 14 Tagen mit der Depot-Absicherung. Das ist echt eine feine Sache. Gratulation!..."

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit einer strukturierten Anlage!

 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Knobloch

Langjähriger Publikumsfondsmanager

 

 

 

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